Zum Abschluss der Hinrunde müssen die Männer des TuS Frammersbach am Samstag in der zweiten Bundesliga Süd beim TV Vaihingen/Enz II antreten. Zweiter Gegner ist der TV Waldrennach I. Nach zwei Siegen und vier Niederlagen in den bisherigen sechs Spielen steht das neuformierte TuS-Team am Samstag unter Zugzwang. Vor allem die Tatsache, dass drei von vier Niederlagen nicht nötig gewesen wären ärgert den Spielertrainer Christian Hofmann, stimmt ihn zugleich aber auch positiv für die kommenden Aufgaben.
2. Bundesliga Süd Männer: TV Vaihingen/Enz II (6:6 Punkte / Platz 5) – TuS Frammersbach (4:8 / Platz 7); – TV Waldrennach I (8:4 / Platz 2). – Auch drei Tage nach der unglücklichen 2:3-Niederlage in Grafenau war der Ärger bei Hofmann noch nicht verflogen: „Das wird auch noch so lange dauern bis wir endlich ein Fünfsatzspiel gewonnen haben.“ Nach der 2:3-Niederlage gegen den NLV Vaihingen und der 0:3-Schlappe gegen den TV Stammheim II war es am vergangenen Samstag für die Spessarter die dritte Begegnung, in der man die Siegchance nicht nutzte. „In den ersten beiden Sätzen haben wir unsere beste Saisonleistung gezeigt. Nachdem ich dann im dritten Satz runter gegangen bin weil ich körperlich einfach nicht fit war, hat vor allem der Angriff aufgehört konzentriert zu spielen“, ärgerte sich Hofmann. Dem Youngster und Linksangreifer Jakob Peiffer habe man die hohe Belastung der beiden ersten Sätze vor allem im Defensivverhalten angemerkt. „Dann haben alle angefangen nachzudenken. Zwei Matchbälle konnten wir nicht nutzen, Grafenau wurde immer stärker und machte die wichtigen Punkte“, schilderte der 26-jährige den weiteren Spielverlauf. „Die Wut über die Niederlage ist bei allen sehr groß. Dafür sind wir topmotiviert diese Woche zweimal hart zu trainieren um dann am Samstag zwei Siege einzufahren“, fügt Hofmann hinzu. Ob der Gegner dabei Vaihingen/Enz II oder Waldrennach I heißt sei egal. Außer gegen den TV Stammheim I könne sein Team gegen jeden Gegner der Liga bestehen. Doch dieses Leistungspotential konnte das junge Team um Kapitän Felix Geiger bisher noch nicht konstant auf den Rasen bringen. Kein Wunder – schließlich ist es für die Hälfte der Mannschaft die erste Zweitligasaison. „Ich hoffe, dass ich bis Samstag nach Rückenproblemen und Grippe auch endlich selbst mal topfit bin. Dann kann ich der Mannschaft denke ich noch viel mehr helfen“, führt auch Hofmann die verschenkten Punkte ein Stück auf mangelnde Erfahrung zurück. Mit zwei Siegen könnte man die Hinrunde mit ausgeglichenem Punktekonto abschließen und wäre damit im Soll. Zwei Niederlagen würden vermutlich das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz bedeuten. Damit würde man mit einem schweren Rucksack in die Rückrunde starten – auch wenn drei der vier Rückrundenspieltage auf heimischem Platz stattfinden.

Quelle: Stefan Keßler: „Frammersbach unter Druck“, Lohrer Echo, 14.06.2013