Zum ersten Mal in dieser Saison genießt der TuS Frammersbach am Samstag Heimrecht. Für den Hinrundenauftakt hat Kapitän Felix Geiger zwei Siege als Ziel ausgegeben. Mit der Hinrunde ist der 20-jährige Defensivallrounder zufrieden, hofft aber auf mehr Konstanz in der der zweiten Saisonhälfte.

2. Bundesliga Süd Männer: Samstag 15 Uhr in Frammersbach: TuS Frammersbach (6:10 Punkte / Platz 7) – NLV Vaihingen (8:8 / Platz 6); – Heidenauer SV (4:8 / Platz 8). – „Vor allem im Angriff hat uns teilweise die nötige Konstanz gefehlt, wobei ich aber finde das Lukas und Jakob da vorne in ihrer ersten Zweitligasaison einen riesen Job machen“, erklärt Geiger. Vor der Saison war nicht absehbar, dass die Frammersbacher Angriffszange insgesamt nur 35 Jahre alt ist. „Ursprünglich war geplant, dass Philipp Motschmann die Hauptlast im Angriff trägt. Aufgrund seiner Schulterverletzung kam jetzt alles anders. Von daher ist die Leistung der Beiden gar nicht hoch genug einzuschätzen“, ist TuS-Spielertrainer Christian Hofmann der selben Meinung. Mit den „Beiden“ sind Lukas Geiger (18 Jahre) und Jakob Peiffer (17 Jahre) gemeint. „Die werden aber von Spiel zu Spiel sicherer und abgezockter“, meint Hofmann einen Lernprozess zu erkennen. Die Geschwindigkeit dieser Lernprozesses wird am Ende über den Ligaverbleib der Frammersbacher entscheiden. Sollten in der Rückrunde auch nur drei Siege herausspringen könnte das gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Bayernliga sein. Zwar steht man aktuelle auf einem Nichtabstiegsplatz und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden diese Saison auch nur zwei Teams absteigen, aber der direkte Tabellennachbar Heidenau hat noch zwei Spiele mehr zu bestreiten. Trotzdem sind sich Hofmann und Geiger sicher, dass der TuS die Liga hält. „Spielerisch und physisch sind wir sehr weit vorne in der Liga und können daher eigentlich jeden Gegner schlagen. Außerdem haben wir in der Rückrunde drei von vier Spieltagen zu Hause. Das motiviert nochmal mehr“, erklärt Hofmann seinen Optimismus. Aufgrund des Heimvorteils fordert Geiger auch am Wochenende zwei Siege. Heidenau habe man im Hinspiel schon sehr gut im Griff gehabt. Die 2:3-Niederlage gegen den NLV Vaihingen war eines der Spiele, die auch zu Gunsten der Spessarter hätte laufen können. „Die Erfahrungen aus diesen Spielen werden uns für zukünftige knappe Spiele helfen“, versucht Geiger das Positive zu sehen. Ein Beleg für die fehlende Konstanz im TuS-Spiel sind die vielen Spielerwechsel, die Hofmann bisher vornahm. Offenbar hat sich noch keine eindeutige Stamm-Fünf herauskristallisiert. Große Flexibilität oder fehlendes Leistungsniveau in der Spitze des Kaders? Das liegt im Auge des Betrachters. Für Hofmann gilt es den berühmten goldenen Mittelweg zu finden.