Die TuS-Männer können auch am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga Süd punkten und sichern sich wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Nach 0:2 Rückstand gelingt ihnen in Neuenbürg noch ein Sieg gegen Heidenau, gegen Waldrennach hingegen hingen die Trauben zu hoch.
2. Bundesliga Süd: TuS Frammersbach – Heidenauer SV 3:2 (6:11, 4:11, 12:10, 11:3, 12:10); – TV Waldrennach (1:11, 6:11, 6:11).
Nachdem sich in der ersten Tagespartie Waldrennach gegen Heidenau in einem wechselhaften Spiel mit 3:1 durchsetzen konnte, waren die Frammersbacher gewarnt. „Der HSV kann dank seiner Erfahrung in einem Moment absolut unterlegen sein, dann plötzlich zu alter Stärke zurückfinden und den Gegner vor große Probleme stellen,“ berichtet der bundesligaerfahrene Betreuer Jochen Inderwies. Der TuS begann schwach und schaffte es nicht den Gegner unter Druck zu setzen. Heidenau spielte konzentrierter und in allen Mannschaftsbereichen sicherer. Die Spessarter, die wieder mit der U18-Formation der Vorwoche begannen, schafften es erst im dritten Satz dem Kontrahenten Paroli zu bieten. Mit großem Kampfgeist wurden die Sachsen, die sogar einen Matchball hatten, mit 12:10 niedergerungen und plötzlich war wieder Spannung im Spiel. Nun drehte Frammersbach auf und erzwang mit großem Willen den Satzausgleich. „Danach war es ein offener Schlagabtausch. Am Ende haben wir großen Siegeswillen gezeigt und das Quäntchen Glück war auf unserer Seite. Wir können aber stolz auf die furiose Aufholjagd sein,“ lobt Kapitän Felix Geiger seine Mannschaft.
Gegen Gastgeber Waldrennach wehte ein anderer, sehr rauer Wind. Die Schwaben gingen hoch konzentriert zu Werke, produzierten keine Eigenfehler und wiesen Frammersbach deutlich in die Schranken. „Den ersten Satz haben wir völlig verschlafen und waren chancenlos. Danach haben wir uns zwar gesteigert, aber der TVW war heute einfach die kompaktere Mannschaft,“ erklärte Trainer Christian Hofmann, der im letzten Satz die Position von Jakob Pfeiffer einnahm. Der Angreifer musste mit Ellenbogen-Schmerzen das Feld verlassen. Hofmann fügte sich, wie zuvor auch Felix Geiger, gut in die Mannschaft ein und konnte zumindest beim Block einen Achtungserfolg für sein Team verbuchen. „Es ist wichtig, dass wir schon sechs Punkte auf dem Konto haben. Gerade gegen Teams wie Heidenau müssen wir punkten, denn in der nächsten Woche warten die Top-Teams aus Rosenheim und Grafenau. Das sind schwere Aufgaben, aber in dieser Liga ist alles möglich,“ freut sich Zuspieler Philipp Becker auf die kommenden Spiele.