Die Überraschung blieb aus – der TuS verpasst den Sprung ins Oberhaus. Dennoch können die Spessarter mit ihrer Leistung zufrieden sein.

Im direkten Duell der beiden Süd-Mannschaften setzte der TuS den Meister aus Waldrennach gehörig unter Druck. „Wir sind super ins Spiel gestartet und lagen gleich in Führung. Leider haben wir dann Mitte des Satzes völlig die Kontrolle verloren und dem TVW das Ruder überlassen,“ ärgerte sich Kapitän Felix Geiger. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein spannendes Match mit zwei Gegnern auf Augenhöhe. Die TuS-Abwehr mit Friedel, Becker und Geiger hatte die Angriffsschläge der Nordschwarzwälder gut im Griff und auch Inderwies und Mill im Angriff konnten teils sehenswert punkten. „Am Ende haben wir wieder den Faden verloren. Immer wenn es um die entscheidenden Punkte ging hat Waldrennach einen Gang hoch, und wir einen runter geschaltet,“ analysierte Coach Hofmann die vergebenen Chancen. Im dritten Satz hatten die Frammersbacher dann nur noch wenig entgegen zu setzen. Zu konstant war sowohl Abwehr als auch Angriff des Gegners. Direkt im folgenden Match traf der TuS dann auf den Gastgeber aus Waibstadt. „Mit Bundeslehrwart Rainer Frommknecht haben die Waibstädter einen exzellenten Trainer und somit perfekt ausgebildete Spieler in ihren Reihen. Somit war klar, dass es ein schweres Spiel für uns werden würde,“ berichtete Tobias Becker, der die Mannschaft als Auswechselspieler lautstark unterstütze. Dennoch boten Hofmann und Co. lange Zeit Paroli und machten den Hausherren das Leben schwer. Dabei wechselte Betreuer Stefan Keßler mehrfach die Aufstellung und brachte Maier und Hofmann für Friedel und Mill ins Spiel. Besonders im letzten Satz zeigten die Rothemden ihre ganze spielerische Klasse und hatten die Schwaben am Rande eines Satzverlustes. Am Ende jedoch fehlte auch das Quäntchen Glück um den West-Meister zu bezwingen. Es folgte nun das Spiel gegen den TV Käfertal, das entscheidend für alle anderen Mannschaften sein sollte. Und es sollte ein spannendes Spiel werden. Frammersbach verschlief den ersten Satz komplett und mussten den Rückstand hinnehmen, ehe im zweiten Satz ein Ruck durch die Mannschaft ging. „Wir hatten plötzlich nicht mehr nur die knapp 20 mitgereisten Fans, sondern die halbe Halle hinter uns. Und mit ca. 100 euphorischen Zuschauern im Rücken holt man dann natürlich alles aus sich raus,“ freute sich Philipp Becker über die große Unterstützung der befreundeten Waldrennacher. So schaffte der TuS den Satzausgleich und ging mit großem Selbstvertrauen in die nächste Runde. Viele Eigenfehler brachten dann aber wieder Käfertal in Front, sodass der TuS unter Druck stand. Aus einer wieder erstarkten Abwehr heraus gelang dem TuS dann fast alles. Sehenswerte Ballannahmen und Angriffsschläge im Minutentakt und der erneute Satzausgleich für die Spessarter. „Wir waren so nah dran hier einen Sieg zu holen. Der Nationalangreifer der Junioren hat uns dann aber im Entscheidungssatz die Grenzen aufgezeigt. Wir sind dennoch sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Wir sind als krasser Außenseiter angereist und haben uns hier großen Respekt erspielt,“ freute sich Trainer Hofmann über die Leistung seines Teams. Am Ende schafften der TV Käfertal und die Freunde vom TV Waldrennach den Sprung in die 1. Liga.

 

Ergebnisse:
TuS Frammersbach – TV Waldrennach 0:3 (6:11, 9:11, 6:11)
– TV Waibstadt 0:3 (8:11, 5:11, 9:11)
– TV Käfertal 2:3 (4:11, 11:6, 5:11, 11:9, 3:11)