2. Bundesliga Süd, Männer: TuS Frammersbach – TV Waldrennach I 0:3 (7:11, 14:15, 9:11); – TV Vaihingen/Enz II 2:3 (4:11, 15:14, 9:11, 11:8, 7:11).
Spannung pur am letzten Zweitliga-Spieltag in Frammersbach. Der TuS kann kein Spiel für sich entscheiden, zeigt aber großes Kämpferherz und wird dafür mit dem Klassenerhalt belohnt.
In der ersten Tagespartie trafen Geiger und Co. auf die gut aufgelegten Waldrennacher. „Dass der TVW über eine sehr gute Abwehrreihe verfügt, das war ja bekannt. Aber besonders im ersten Satz haben uns die starken Angaben von Jeremy Wuhrer erheblich unter Druck gesetzt,“ berichtete Trainer Christian Hofmann. Frammersbach begann nervös und produzierte im Angriff, besonders bei den Angaben zu viele Eigenfehler. Waldrennach spielte konzentrierter und ließ dem TuS zunächst keine Chance. Auch zu Beginn des zweiten Satzes sah noch alles nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus, doch Frammersbach bewies Kämpferqualitäten und drehte ein 1:6 zu einem 10:9 Satzball. Das lag vor allem daran, dass die Abwehrreihe Maier, Becker und Geiger nun die gegnerischen Angriffsschläge im Griff hatte und so Inderwies und Pfeiffer oft in Szene setzen konnten. Nach zwei vergebenen Satzbällen drehte wiederum der TVW das Spiel und entschied den Satz für sich. „Wenn wir diesen Satz gewinnen, dann schaffen wir es vielleicht das Spiel zu drehen. Wir haben zwar danach auch noch richtig gut mitgehalten und der Satz was bis zum letzten Ballwechsel absolut offen, aber es hat einfach nicht ganz gereicht,“ analysierte Routinier Jochen Inderwies. Im Anschluss bewies Waldrennach erneut, dass sie einen guten Tag hatten und fertigten Vaihingen mit einem deutlichen 3:0 Sieg ab. In der Zwischenzeit waren Ergebnisse und Informationen von den anderen Spielorten eingetroffen: Der Heidenauer SV zieht am letzten Spieltag seine Mannschaft zurück und stellt damit die komplette Liga auf den Kopf. Und durch die beiden Siege von Stammheim I gegen den TV Waldrennach II und den NLV Vaihingen, stand der Klassenerhalt des TuS schon vor der letzten Partie fest.
„Die Devise war jetzt noch einmal Spaß zu haben und sich mit einer guten Leistung von den Zuschauern in die Sommerpause zu verabschieden,“ forderte Kapitän Felix Geiger. Im ersten Satz war von Spaß aber zunächst nicht viel zu sehen. Wieder war die Eigenfehlerquote zu hoch und der Vaihinger Angreifer punktete fast nach Belieben. Erst ab dem zweiten Satz spielte der Gastgeber mit: Nach Satzbällen für beide Teams, entschied der TuS den Durchgang mit 15:14 zu seinen Gunsten. Den Zuschauern bot sich nun ein spannendes, sehr enges und von Kampf geprägtes Spiel. Bei Temperaturen über 30 Grad fighteten beide Teams um jeden Ball und wurden dafür mit Szenenapplaus des Frammersbacher Publikums belohnt. Im Entscheidungssatz wechselten die Mannschaften bei 5:6 die Seiten, doch danach spielte fast nur noch Vaihingen. In der Abwehr wurden leichte Bälle nicht sauber abgewehrt und im Angriff die Chancen nicht genutzt und somit der Sieg unglücklich verschenkt. Negative Folgen hat der Rückzug von Heidenau für den NLV Vaihingen. Der eigentlich sicher geglaubte Klassenerhalt war plötzlich weg und Vaihingen steigt zusammen mit Heidenau ab. An der Tabellenspitze steht der TV Stammheim I und fährt gemeinsam mit dem TV Waldrennach I auf die Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga Süd.
1. TV Stammheim 1 47:8 Sätze / 30:2 Punkte 2. TV Waldrennach 1 38:25 / 20:12 3. TV Stammheim 2 36:25 / 20:12 4. TV Vaihingen/Enz 2 34:27 / 20:12 5. TSV Grafenau 35:27 / 18:14 6. TuS Frammersbach 28:34 / 12:20 7. TV Waldrennach 2 23:35 / 12:20 8. NLV Vaihingen 23:35 / 12:20 9. Heidenauer SV 0:48 / 0:32.